Konjunkturentwicklung

Sommerprognosen veröffentlicht

Konjunkturentwicklung: Sommerprognosen veröffentlicht

Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände  BDA hat einen Überblick über die Sommerprognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute erstellt. Die Wirtschaftsforschungsinstitute haben die BIP-Prognosen für das Jahr 2025 im Vergleich zu den Frühjahrsprognosen leicht nach oben revidiert (Median der Juni-Prognosen: 0,3 %). Die Verbraucherpreisinflation für 2025 im Vergleich zu 2024 wird weiterhin auf 2,1 % geschätzt. Das Wachstum der Arbeitsproduktivität im laufenden Jahr wird etwas positiver eingeschätzt und soll über alle Wirtschaftsbereiche hinweg bei 0,25 % liegen.

Aktuelle Prognosen für 2025 und 2026:

1. Die Sommerprognosen rechnen mit einer Veränderung des Bruttoinlandsprodukts für 2025 von 0,0 % (Bundesbank) bis 0,4 % (IWH). Der Median, der alle Prognosen umfasst bleibt bei 0,2 %. Die Aussichten für 2026 sind deutlich positiver, es wird mit einem Wachstum von 1,5 % (Median) gerechnet. Die Institute schwanken von 0,7 % (Bundesbank) bis 1,7 % (DIW).

2. Im Mai 2025 sind die Verbraucherpreise um 2,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Im Jahr 2025 sollen die Verbraucherpreise im Median um 2,1 % steigen, 2026 wird ein Anstieg von 2,0 % prognostiziert.

3. Die Produktivitätsentwicklung je Erwerbstätigenstunde soll 2025 um 0,25 % und 2026 um 0,85 % steigen.

Entwicklung weiterer volkswirtschaftliche Indikatoren:

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer verzeichnet den dritten Anstieg in Folge. Der Frühindikator steht nun bei 99,1 Punkten und bleibt damit unter der neutralen Marke von 100. Der Arbeitsmarkt habe sich etwas gefestigt, dennoch wird im Sommer die Überschreitung der 3-Millionen-Marke bei der Arbeitslosigkeit erwartet. Exporterwartungen des Verarbeitenden Gewerbes haben sich leicht verschlechtert, die Unsicherheit senkt die Erwartungen der Exporteure. Das ifo Geschäftsklima zeigt verbesserte Geschäftserwartungen, die Lage wird jedoch etwas schlechter beurteilt. Die Zahl der Insolvenzen hat sich im Mai verringert, es sind aber mehr Jobs betroffen. Die Zahl der betroffenen Beschäftigten liegt 130 % über den Mai-Durchschnitt der Vor-Corona-Jahre 2016 bis 2019. Während die Tarif- und Bruttostundenverdienste steigen, stagniert der Konsumklimaindex bei -20,3 Punkten. Die im Index abgebildeten Einkommenserwartungen steigen, jedoch mit ihnen die Sparneigung.

 

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