Konjunkturentwicklung: Prognosetabellen für 2025/26 aktualisiert
Die Wirtschaftsforschungsinstitute haben die BIP-Prognosen für das Jahr 2025 im Vergleich zu den Herbstprognosen nach unten revidiert (Median 0,4%). Die Verbraucherpreisinflation für 2025 im Vergleich zu 2024 wird auf 2,1 % geschätzt. Die Arbeitsproduktivität im laufenden Jahr über alle Wirtschaftsbereiche hinweg soll bei 0,5 % liegen.
Aktuelle Prognosen für 2025 und 2026:
- Die Winterprognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen mit einer Veränderung des Bruttoinlandsprodukts für 2025 von 0,0 % (IfW Kiel) bis 1,1 % (ifo optimistisches Alternativszenario). Der Median liegt bei 0,4 %. Die Aussichten für 2026 sind positiver, es wird mit einem Wachstum von 1,3 % (Median) gerechnet. Die Institute schwanken von 0,8 % (ifo Basisszenario, Bundesbank) bis 1,6 % (ifo Alternativszenario, Herbstprojektion Bundesregierung).
- Im November 2024 sind die Verbraucherpreise um 2,2 % im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Im Jahr 2025 sollen die Verbraucherpreise im Median um 2,1 % steigen, 2026 wird ein Anstieg von 2,0 % prognostiziert.
- Die Produktivitätsentwicklung je Erwerbstätigenstunde soll 2025 um 0,4 bzw. 0,5 % und 2026 um knapp 1 % steigen.
Entwicklung weiterer volkswirtschaftliche Indikatoren:
- Das IAB-Arbeitsmarktbarometer verzeichnet den vierten Rückgang in Folge. Mit 99,2 Punkten steht der Frühindikator im Dezember 2024 auf dem niedrigsten Stand außerhalb der CoronaPandemie.
- Für Anfang 2025 wird mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit gerechnet.
- Exporterwartungen des Verarbeitenden Gewerbes sowie der ifo Geschäftsklimaindex entwickelten sich im vergangenen Monat ebenfalls negativ.
- Die Zahl der Insolvenzen ging leicht zurück, befindet sich nach wie vor aber auf hohem Niveau.
- Der Konsumklimaindex verbesserte sich leicht, für 2025 sind die Aussichten verhalten.